Lena Worbs, Dissertation, Fachbereich Physik der Universität Hamburg, 2022 :

"Toward cryogenic beams of nanoparticles and proteins"



Summary

Kurzfassung

Um die Struktur von (Bio-)Nanoteilchen, sowie ihre Dynamik und Funktion zu bestimmen, können ultrakurze und brillante Pulse genutzt werden, die von Röntgen-Freie-Elektronen-Lasern erzeugt werden. Freie-Elektronen-Laser erzeugen Röntgenpulse mit Pulsdauern von einigen zehn Femto- sekunden und hohen Photonenzahlen, hoch genug, um Streuung von einem Makromolekül zu detektieren. Diese Abbildungsmethode wird single-particle diffractive imaging genannt. Die ultrakurzen Pulse sind kurz genug, um ein Streubild zu erzeugen, bevor Strahlungsschäden in den Nanoteilchen entstehen. Diese vielversprechende Methode hat eine Schwierigkeit: die Injektion der Teilchen. In den meisten Fällen ist das Resultat dieser Experimente durch eine geringe Anzahl von Streubildern limitiert. Gegenwärtig werden die (Bio-)Nanoteilchen mit einem Aerosolinjektor in den Röntgenstrahl gebracht. Dieser Aufbau besteht aus einer Aeorosolquelle und einer aerodynamischen Linse, um einen kontinuierlichen Teilchenstrahl zu erzeugen. Neben der Hitrate spielt auch die Reinheit des Teilchenstrahls eine große Rolle. Es können Cluster, verschiedene Ladungszustände oder auch Konformere vorhanden sein. Innerhalb dieser Arbeit werden die Injektionsmethoden verbessert, um dem Ziel der Strukturabbildung von einzelnen Proteinen näher zu kommen. Um die Injektorparameter zu beurteilen, wird eine neue Methode zur Strahlcharakterisierung präsentiert, die das transversale Strahlprofil abbildet und den Teilchenfluss und die Geschwindigkeit der Teilchen bestimmen kann. Verbesserungen an einem existierenden Aerosolinjektor werden gemacht, um die Hitrate durch bessere Teilchenstrahlerzeugung, zu erhöhen. Mit Hilfe von Simulationen wird die Geometrie der aerodynamischen Linse effizient optimiert. Der optimierte Injektor wird in dem experimentellen Aufbau realisiert und für die Teilchenstrahlerzeugung von Goldnanoteilchen benutzt. Um dem Ziel von der Abbildung einzelner Proteine näher zu kommen, wird die Teilchenstrahlerzeugung für kleinere Nanoteilchen untersucht und durch simulierte Teilchentrajektorien verstanden. Der Aufbau wird verbessert, um mit optischer Streuung kleine Nanoteilchen detektieren zu können. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Erzeugung von schockgefrorenen Nanoteilchen von weniger als 100 nm Durchmesser. Diese bereiten den Weg für Probeninjektionsaufbauten, die reine Strahlen von Nanoteilchen für single-particle imaging Experimente erzeugen können.

Titel

Kurzfassung

Summary

To determine the structure of (bio-)nanoparticles, and possibly, the dynamics and function of it, the ultrashort and bright pulses generated from x-ray free-electron lasers can be used. X-ray free-electron lasers provide x-ray pulses with pulse durations of a few tens of femtoseconds and high photon numbers, sufficiently high to record scattering off a single macromolecule. This method of imaging is called single-particle diffractive imaging. The ultrashort pulses outrun radiation damage and an intact particle is imaged. This promising technique has one bottleneck: sample injection. Currently, the output of the experiments is limited by a low number of collected diffraction patterns and a low hit rate. The (bio-)nanoparticles are injected into the x-ray beam with aerosol injectors consisting of an aerosolization source and an aerodynamic lens stack to generate a continuous stream of nanoparticles. One concern despite the low hit rate in these experiments is the purity of the particle beam, that is consisting of clusters of nanoparticles, different charge states and spatial conformers. Within this thesis, sample delivery methods are improved toward the overall goal of imaging single proteins. To study the injector properties, a novel particle-beam characterization method to image the transverse particle beam profile is presented, capable of characterizing the particle flux and the particles’ velocity from an aerodynamic lens stack injector. Improvements on the aerosol sample delivery are made based on existing aerosol injectors to improve the hit rate through better particle focusing. Using simulations, the optimization of the geometry is performed efficiently. The optimized injector geometry is implemented in the setup and used for generating a particle beam of gold nanoparticles. Toward the aim of imaging single proteins, important steps are taken in understanding the particle-beam formation for smaller nanoparticles using particle trajectory calculations and extending the particle-beam detection towards smaller nanoparticles using optical scattering. Another crucial step in sample delivery is taken by generating a particle beam consisting of shock-frozen sub-100 nm particles, opening up the path toward a sample delivery setup that is capable of providing a pure particle beam for single-particle imaging experiments.